Keine Erholung in Sicht - Krise im Wohnungsbau wird sich 2024 weiter verschärfen

Sowohl der Geschäftsklima-Index des Ifo-Instituts, als auch die Prognosen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung deuten auf eine weitere Verschärfung der Situation und eine langanhaltende Krise im Wohnungsbau hin. Der Verband der saarländischen Wohnungs- und Immobilienwirtschaft sieht ebenfalls besorgt in die Zukunft.

Dazu Volker Leers, Verbandspräsident des VdW saar: „Die bittere Stimmung in der Wohnungsbaubranche ist für uns jeden Tag spürbar. Das Ergebnis der Ifo-Umfrage trifft den Nagel auf den Kopf. Explodierende Bau- und Zinskosten in Zusammenhang mit immer höheren energetischen Anforderungen und unzureichenden öffentlichen Förderungen schaffen die Voraussetzungen für den perfekten Sturm. Damit ein Neubauprojekt rentabel ist, muss die Miete in angespannten Wohnungsmärkten mittlerweile bei 18 Euro pro Quadratmeter liegen. Das ist fast das Dreifache der Durchschnittsmiete bei unseren Mitgliedsunternehmen; und dabei sind preisgebundene Wohnungen nicht mit eingerechnet. Leidtragende dieser katastrophalen Entwicklung sind vor allem Mieter. Wir als sozial orientierte Wohnungswirtschaft fordern daher seit langem von der Politik: die Förderung muss an die Kostenentwicklungen und die Energiewende angepasst werden, Baugenehmigungen müssen viel schneller erteilt werden und die Landesbauordnungen müssen verschlankt werden.“